Also um es vorweg zu sagen: ich bin eigentlich ein treuer Typ und ich liebe meinen Mann. Aber in den letzten Jahren haben wir uns doch ein wenig auseinandergelebt. Also zumindest das Körperliche blieb irgendwann auf der Strecke. Dran sind wir beide ein wenig Schuld. Aber der Reiz ist einfach mal nicht mehr so da wie am Anfang.

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Allerdings trifft das nur auf uns beide zu. Nach aussen wäre der Reit nämlich noch da. Und nachdem ich den Verdacht habe, dass mein Mann sich seit einiger Zeit auswärts vergnügt, habe auch ich nun begonnen, mich ausserhalb unserer Ehe zu vergnügen.

Muss ich deshalb ein schlechtes Gewissen haben? Alle sagen: „Ja! Du riskierst Deine Ehe, Du machst alles kaputt, was ihr euch über Jahrzehnte aufgebaut habt.“
Nadine (47), Duisburg

Schlechtes Gewissen ganz normal

Natürlich gibt es sie, die notorischen Fremdgänger, die überhaupt kein schlechtes Gewissen haben. Die fremdgehen als Sport sehen. Die sich nichts daraus machen, wenn der Partner gekränkt ist und mit Scheidung droht.

Aber solche Menschen sind eher die Ausnahme. Die meisten Menschen haben eine klare Vorstellung von der idealen Beziehung. Und die besteht aus zwei Menschen, die sich lieben und die Beziehung nach aussen schützen.

Soweit so gut. Aber was, wenn es doch passiert? Wenn die Triebe überwiegen und man nichts dagegen tun konnte als nachzugeben? Dann hat man es ganz schnell: das schlechte Gewissen. Es gehört – eigentlich zum Fremdgehen dazu.

Moralische Bedenken neu überdenken

Viele Menschen gehen fremd – statistisch gesehen fast jeder zweite. Und die meisten plagt ein schlechtes Gewissen. Auch dann, wenn sich in der Beziehung längst Routine eingeschlichen hat und eigentlich nichts mehr läuft.

Sollten man dies nicht langsam zu Anlass nehmen, seine moralischen Bedenken einmal auf den Prüfstand zu stellen? Ist es wirklich sinnvoll, den Rest seines Lebens enthaltsam zu leben, nur weil der Partner keine Lust mehr auf Sex hat?

Oder sollte man nicht langsam mit dem Partner das Gespräch suchen und die sexuelle Zukunft neu definieren? Wenn es miteinander keinen Spass mehr macht, ist es vielleicht hilfreich, die Beziehung zu öffnen. Möglicherweise findet es der Partner gar nicht so schlimm, wenn sich einer oder auch beide den Spass ausserhalb der Beziehung suchen?

Oder doch lieber heimlich?

Inwieweit ein öffnendes Gespräch Sinn machen könnte, können nur Sie selbst entscheiden. Vielleicht ist Ihr Partner ja gegenüber neuen Lebensmodellen sehr offen. Vielleicht empfindet auch er die Ehe mit all seinen sexuellen Restriktionen einengend. Dann können Sie durchaus mit offenen Karten spielen.

Ist der Partner aber eher traditionell und definiert die Ehe sehr streng, dann kann ein Gespräch eher Angst oder auch Wut auslösen. In diesem Fall ist es sicher angebracht, die ausserehelichen Aktivitäten geheim zu halten.

Das müssen Sie dann aber auch richtig tun. Der Partner darf keinen Verdacht schöpfen. Andernfalls riskieren Sie den Fortbestand Ihrer Ehe.

Dann aber ohne schlechtes Gewissen

Vor allem dürfen Sie dann aber auch kein schlechtes Gewissen haben. Dies würde Ihr Partner sofort merken. Sie brauchen aber auch kein schlechtes Gewissen zu haben. Wenn Sie alles richtig machen und die Sache diskret angehen, gefährden Sie Ihre Ehe nicht und haben wieder ein erfülltes Sexleben.

Ausserdem ist ein Seitensprung – selbst wenn er auffliegt – kein Trennungsgrund. Gerade langjährige Beziehungen halten eine Untreue meist recht gut aus. Wichtig ist, dass beim Seitensprung keine Gefühle im Spiel sind und die Sache nicht weiter dramatisiert wird.

Beichten oder nicht?

Ganz klare Antwort: Nicht beichten. Ersparen Sie sich und vor allem Ihrem Partner die Pein einer Beichte. Sie würde auch nichts bringen. Nach einer Beichte haben beide ein schlechtes Gefühl. Die Gefahr einer Trennung ist gross und meist können beide Partner auch nicht mehr miteinander reden, weil die Fronten verhärtet sind.

Fazit

Sie sind fremd gegangen und haben kein schlechtes Gewissen? Gut so. Ein Seitensprung oder auch eine Affäre muss kein Drama sein, wenn man richtig damit umgeht. Dazu gehört Diskretion und Seriosität. Inwieweit man den Partner mit einweiht, muss jeder selbst entscheiden. Eine Beichte kann alles zerstören, sie kann aber auch Klarheit schaffen und die Beziehung öffnen. Dann braucht es auch kein schlechtes Gewissen.