Fast jeder Single spioniert Ex-Partnern im Social Web hinterher
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Ist es Neugierde, oder doch Eifersucht? In Zeiten von Schnelllebigkeit und Social Media können wir uns schnell und unkompliziert mit allen Informationen eindecken.
Die neuesten Nachrichten, was gerade in der Nachbarschaft passiert – oder was die Freunde ge-rade so treiben.
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Partnersuche starten ❱❱Fast jeder fünfte Single spioniert Ex-Partnern im Social Web hinterher! Vorbei ist Vorbei gibt es somit schon lange nicht mehr. Der Einfluss von Social Media ist enorm – vom ersten Date bis zur Partnerschaft und darüber hinaus.
Aus den Augen ist heute nicht mehr aus dem Sinn!
Selbst wenn der oder die Ex in der realen Welt keine große Bedeutung mehr spielt, sieht das in der virtuellen Welt ganz anders aus und man kann sich der Präsenz des Verflossenen oder der Verflossenen zu oft nicht entziehen. Erstaunlich ist, dass beinahe jeder fünfte Single, ohne eigent-lichen Kontakt zum Ex-Partner, dessen Aktivitäten interessiert im Social Web verfolgt – das gilt für Männer wie Frauen gleichermaßen. Die Damenwelt scheint hier aber etwas häufiger zu schauen, was der Ex jetzt so treibt.
Neugier oder Neid?
Ist es Neugier, wenn man dem Ex-Partner hinterherspioniert? Tatsächlich ist es eher so, dass viele von uns dem Ex-Partner hinterherspioniert, weil man die frühere Liebe oder das gemeinsam erlebte vermisst. Einen großen Anteil treibt aber auch der Neid zum Profil des Ex-Partners – hat er/sie einen neuen Partner, was sind die Aufenthaltsorte und insgeheim wünschen sich alle, dass sich die Chancen für ein zufälliges Treffen erhöhen.
Heutzutage wurde mit Hilfe von Social Media auch eine ganz neue Art von Eifersucht geschaffen, welche wie ein Stein auf die Liebe wirkt und Supermänner und Wonderwomen in misstrauische Schlaffies verwandelt. Genau dieses Verhalten hört aber nicht mit der Trennung auf, sondern wird in der Regel weitergeführt.
Spannend ist – das vor allem Männer den Kontakt zur Ex pflegen, bei Ex-Paaren werden häufig gemeinsame Kinder genannt. Das festhalten am Ex-Partner mag sich dadurch erklären, dass viele die gescheiterte Beziehung idealisieren oder gar als Maßstab nehmen.
Aber warum ist das so?
Ganz einfach, weil man es kann und es sehr einfach geht! Früher war es garnicht möglich, dauernd am Leben des anderen teilzuhaben; heute aber postet beinahe jeder ständig seine Stimmungslage, den Aufenthaltsort und Natürlich auch Bilder.
Somit sitzt man als ehemalige bessere Hälfte in der ersten Reihe, fühlt sich verunsichert und aus-geschlossen. Schnell denkt man sich dann, Wer ist denn der Typ der da immer kommentiert? Und wer sind denn plötzlich die vielen neuen Freunde? So viele Fragen laden dann ganz schnell zum schnüffeln ein und die Hemmschwelle ist schließlich viel geringer, als dem Ex-Partner irgendwie in der realen Welt hinterherzuschnüffeln.
Schnell bildet man sich jedoch die schlimmsten Szenarien ein, denn dass eigentliche Problem ist – Die Kommunikation in Social Media ist sehr lückenhaft. Fotos und Kommentare führen zu Spekula-tionen, weil Tonfall, Mimik und Gestik fehlen, die uns sonst dabei helfen, einen Sachverhalt richtig einzuordnen.
Aber wie bringt man jemanden dazu, mit dem Online-Stalking aufzuhören? Dialog ist auch hier ein wichtiges Instrument. Sagen Sie ihm oder ihr unbedingt, dass sie sich kontrolliert und angeklagt fühlen und dass sie unter dieser Eifersucht leiden. Einerseits muss man den Partner fragen, was er oder sie braucht, um wieder Vertrauen zu haben. Andererseits sollte man auch sich selbst fragen, was man bereit ist aufzugeben, um die Eifersucht nicht weiter zu schüren.
Tschüss Eifersucht und Stalking
Das einfachste Mittel um jedoch dem Stalking in dieser Form zu entgehen, ist virtuelle Abstinenz. So einfach ist das dann doch wieder nicht, aber ganz so drastisch muss es dann doch nicht sein.
Es hilft schon, einfach kein Geheimnis mehr daraus zu machen, was man so treibt – so etwas schafft vertrauen.
Alle Social Media Plattformen haben sehr gute Privatsphäre Einstellungen, hier kann man genau festlegen, wer etwas sehen darf und wer nicht.
Social Media hat unsere Art von Trennung und auch um mit Liebeskummer umzugehen, grund-sätzlich geändert. Die Online-Präsenz des Ex-Partners erschwert den Heilungsprozess. Man sollte sich hier überlegen, ihn oder sie aus allen Freundeslisten zu entfernen. Auf der anderen Seite kann Social Media auch helfen, wenn der Kummer vorbei ist und sofern Kontakt von beiden Seiten gewünscht ist, einen freundschaftlichen Kontakt aufrecht zu erhalten, denn vielen fällt es leichter, eine Nachricht zu verschicken, als das gute alte Telefon zu greifen um anzurufen.